Die Insights sind für alle Accounts bei Instagram ziemlich wichtig. Mit ihrer Hilfe kannst du analysieren, was auf deinem Kanal (quantitativ) funktioniert und was nicht. Das ist essentiell, um als Business, Marke, Produkt oder Dienstleistung auf und durch Instagram zu wachsen. Doch was bedeuten eigentlich die ganzen Begriffe?
Das sind für dich die wichtigsten Begriffe
Reichweite vs. Impressionen
Die Reichweite bezieht sich auf die Gesamtzahl aller Instagram-Nutzer:innen, die deinen Beitrag gesehen haben. Das bedeutet: Haben 100 Personen deinen Content gesehen, steht bei der Reichweite die Zahl 100.
Allerdings können Nutzer:innen bei Instagram den Beitrag mehrfach angezeigt bekommen, z.B. weil sie ihn sich für später in einer Collection abgespeichert haben, oder sie den Beitrag mehrfach ausgespielt bekommen haben. Diese Zahl wird durch die Impressionen abgebildet. Nehmen wir nochmal das Beispiel der 100 Nutzer:innen. Wenn jede:r von ihnen den Beitrag zweimal auf dem Bildschirm des Smartphones oder Desktops angezeigt bekommen hat, ist die Zahl der Impressionen 200.
Um also zu bewerten, wie viele einzelne Nutzer:innen einen Instagram-Beitrag gesehen haben, ist die Reichweite entscheidend – nicht die Impressionen, die in der Regel einen wesentlichen höheren Wert anzeigen. Die Impressionen wiederum sind spannend, um zu sehen, wo dein Beitrag überall erscheint.
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Impressionen von anderen Quellen
Die Impressionen sind in den Insights nochmal aufgeteilt in verschiedene Sektionen. Also: Woher kommen die Menschen, die deinen Beitrag gesehen haben? Das kann sein: Startseite, Hashtags, das Profil, der Explore Bereich und „sonstige Quellen“. Dazu zählen:
- Geteilte Beiträge – gemeint sind Beiträge, die per Direktnachricht verschickt werden. Das kann zum Beispiel ein Meme sein, das man auf Instagram entdeckt und mit einer Freundin oder einem Freund teilen möchte.
- Gespeicherte Beiträge – Jeder Feedpost lässt sich über das Fähnchen unten rechts unter dem Beitrag speichern, um ihn sich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal anzusehen. Jedes Mal, wenn du dir einen Beitrag aus deiner Collection erneut ansiehst, wird er als Impression gezählt.
- Besuche außerhalb von Instagram – Blogs, E-Mails und andere soziale Netzwerke. Es gibt einige Möglichkeiten, einen Instagram Beitrag außerhalb von Instagram zu reposten oder zu verlinken.
Vorsicht mit Analysetools für die Insights
Es lohnt sich, die Insights nicht nur zu verstehen, sondern sie auch regelmäßig zu tracken. Denn nur so können Rückschlüsse auf den eigenen Kanal gezogen werden. Wir benutzen dafür kein externes, automatisiertes Analysetool. Wir möchten unsere Instagram-Daten (u.a. das Passwort, die Insights und Co.) nämlich nicht mit Drittanbietern teilen. Uns ist die Sicherheit unseres Accounts sehr wichtig, weshalb nur die engsten Mitarbeiter:innen über eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung Zugang zu unserem Account haben. Wie wir stattdessen vorgehen, erfährst du weiter unten. ⤵️
Qualitative Insights: Was du außer Zahlen noch messen solltest
Die quantitativen Insights sind ein wichtiger Indikator für uns. Noch viel mehr Beachtung schenken wir allerdings den qualitativen Insights. Es geht dabei nicht um Zahlen, sondern um die Reaktionen aus der Community auf den Content, zum Beispiel:
- Fragen (Mit welchen Nachfragen reagiert die Community auf unseren Content?)
- Reaktionen auf CTAs (Welche Reaktionen bekommst du auf deine Call to Actions?)
- Teilnahme an Communityaktionen (Wie viele machen mit, wie aktiv sind sie?)
Je mehr und aufwendiger die Reaktionen auf unsere Aufforderungen sind, desto sicherer sind wir uns, dass unser Content bei den richtigen Personen ankommt. Die qualitativen Insights sind also ein Spiegel, ob unser Content in unserer Zielgruppe funktioniert, oder nicht.
Checkliste – diese Insights tracken wir wöchentlich
Nachdem wir einige Monate unsere Zahlen ganz klassisch in Excel-Tabellen übertragen haben, haben wir gemerkt, dass uns das a) zu viel Zeit kostet und b) der Erkenntnisgewinn nicht groß genug ist. Wir haben daher eine ganz eigene Checkliste entwickelt, die wir wöchentlich ausfüllen, flexibel ergänzen und mit dem Team teilen. Es ist eine Mischung aus qualitativen und quantitativen Werten, zum Beispiel:
- Zahl der Woche: Das kann ein Feedpost mit besonders vielen Likes oder Kommentaren sein, ein Beitrag der besonders oft gespeichert wurde, ein besonders hohes Followerwachstum
- Thema der Woche: Welches Thema kam diese Woche besonders gut an bei Instagram?
- Flop-Post: Was hat gar nicht gut funktioniert?
- CTA: Welcher Call-to-Action in Feed oder Story hat besonders gut funktioniert?
- Neue Follower:innen: Wie sieht es aus? Wie viele sind dazu gekommen? Wie viele sind gegangen?
So kannst du deine Insights verbessern
Die Insights auszuwerten, ist ein erster Schritt in Richtung Optimierung. Als nächsten Schritt musst du dir überlegen, an welchen Stellschrauben du konkret etwas verändern kannst, um deine Insights zu verbessern. Konkret geht es dabei immer um Storytelling. Darüber erreichst du deine Zielgruppe nicht nur besser, sondern du bewegst sie dazu, mit deinem Content zu interagieren.
Das wiederum zeigt dem Algorithmus, wie relevant dein Content ist und er wird mehr ausgespielt. Auch an Menschen, die dich noch nicht kennen. Das passiert vermehrt, wenn du Reels und Karussellposts teilst.
Mehr dazu, wie du deine Insights für deinen Kanal nutzen kannst und vor allem wie du sie verbessern kannst, lernst du in unserem 12-Wochen-Programm Content for Business. Hier eignest du dir das Know-how und das Handwerkszeug an, damit du deinen Kanal selbstbewusst führen kannst und aus deinen Follower:innen eine kaufwillige Community schaffen kannst. In dieser branchenunabhängigen Weiterbildung lernst du ganz konkret, Instagram für dich und dein Business als erfolgreiches Marketingtool zu nutzen. Mehr zu Content for Business >>>